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Ruhestätten

BESTATTUNGSARTEN

Bestatten in Bremen

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Bestattungs­arten: die Erd­bestattung und die Feuer­bestattung. Bei der Erd­bestattung wird der Verstorbene im Sarg auf einem Friedhof beigesetzt. Bei einer Feuer­bestattung wird der Verstorbene im Sarg eingeäschert. Die Urne mit der Totenasche kann anschließend auch auf See oder in einem Bestattungs­wald beigesetzt werden. Wenn Sie sich für eine Bestattungsart und eine Grabstätte entscheiden, sollten Sie auch immer überlegen, wie regelmäßig Sie das Grab besuchen möchten und ob Sie die Ruhestätte individuell gestalten und selbst pflegen wollen.

Friedhöfe

RUHESTÄTTEN

Die Bremer Friedhöfe

Städtische Friedhöfe

Friedhof Aumund (Neu Aumund) · Waldfriedhof Blumenthal · Friedhof Buntentor · Friedhof Gröpelingen · Friedhof Hastedt · Friedhof Hemelingen · Friedhof Huchting · Friedhof Huckelriede · Friedhof Mahndorf · Friedhof Osterholz · Friedhof Riensberg · Friedhof Walle · Friedhof Woltmershausen

Kirchliche Friedhöfe

Eine Übersicht der evangelischen Friedhöfe finden Sie hier auf der Website kirche-bremen.de

Die meisten Beerdigungen betreuen wir in Bremen – aber natürlich sind wir auch für Sie da, wenn die Beisetzung an einem anderen Ort in Deutschland oder der Welt stattfinden soll.

Klassische Grabstätten auf dem Friedhof

Städtische wie auch kirchliche Friedhöfe haben jeweils ihre eigenen Friedhofs­ordnungen und durchaus unter­schied­liche Grabarten. Fast überall aber gibt es für Erdbestattungen im Sarg wie auch für Urnen­beisetzungen einerseits Wahl­gräber und anderer­seits Reihen­gräber. Bei Wahlgräbern (oft als Familiengräber mit mehreren Grabstellen genutzt) können Sie die Lage selbst auswählen. Reihen­gräber gibt es immer nur für einzelne Särge bzw. Urnen und sie werden von der Friedhofs­verwaltung zugeteilt. Die Ruhe­zeiten variieren je nach Friedhof; bei Urnen­gräbern sind sie etwas kürzer als bei Beisetzungen im Sarg. Die Grabpflege können Sie selbst über­nehmen oder einer Gärtnerei übertragen.

Pflegefreie Grabstätten auf dem Friedhof

Die meisten Friedhöfe bieten neben den klassischen Wahl- und Reihen­gräbern auch verschiedene pflegefreie Grab­stätten an. In der Regel sind dies Urnengärten mit einem Gemein­schafts­denkmal, an dem Blumen abgelegt werden können. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, eine „normale“ Grabstelle zu erwerben und einzugrünen. Mehr zu den Grabarten in Bremen erfahren Sie auf der Website der Stadt. Gerne informieren wir Sie auch persönlich über pflegefreie Grab­stätten auf dem von Ihnen gewünschten Friedhof in Bremen oder andernorts.

Seebestattung

Vor einer Seebestattung wird der Verstorbene eingeäschert. Die Urnen­beisetzung in einer biologisch abbaubaren Seeurne erfolgt dann in der Nordsee, Ostsee oder auf einem der Weltmeere. Die Beisetzung kann im Beisein der Angehörigen oder in aller Stille vorge­nommen werden. Wie bei einer klassischen Beisetzung, können wir zuvor für Sie eine Trauerfeier in unserem Beerdigungs-Institut in Bremen oder an einem anderen Ort Ihrer Wahl organisieren. Nach der Seebestattung erhalten Sie außerdem eine Seekarte mit den Koordinaten des Beisetzungsortes und haben die Möglichkeit, an Gedenk­fahrten teilzunehmen.

Baumbestattungen

Wie alle naturnahen Bestattungs­formen erfordert die Baum­bestattung oder Wald­bestattung eine Einäscherung des Verstorbenen. Die Urnen­beisetzung wird meist in einem FriedWald® oder Ruheforst® vorgenommen. Im FriedWald® gibt es Einzel­grab­stellen, aber auch Partner-, Familien-, Freundschafts- und Gemein­schafts­bäume. Zum Teil haben auch Friedhöfe Flächen für Baumbestattungen. Bei uns in Bremen beispiels­weise gibt es Baum­gräber als Einzel-, Partner und Familien­gräber. Gerne informieren wir Sie darüber, auf welchen Bremer Friedhöfen, Baum­bestattungen möglich sind.

Asche verstreuen

Seit 2015 ist es in Bremen unter bestimmten Umständen gestattet, Toten­asche auf Privat­grund­stücken zu verstreuen. Der Wunsch nach einer solchen Bestattung muss zu Lebzeiten schriftlich fest­ge­halten werden. Aus unserer lang­jährigen Erfahrung als Bestatter halten wir es jedoch für schwierig, dass der Gedenkort dann im Zweifel nur aus­ge­wählten Angehörigen zugänglich ist. Außerdem müssten Sie bedenken, was mit der Grabstelle geschieht, wenn das Grund­stück einmal verändert oder verkauft wird. Bei Interesse informieren wir Sie genauer zu dieser Beisetzungs­form und empfehlen Ihnen gerne Alternativen.

In der Schweiz sind in festgelegten Gebieten Felsen­bestattungen oder Almwiesen­bestattungen möglich. Um den Natur­charakter zu erhalten, dürfen die Gräber weder geschmückt noch gekennzeichnet werden. Auf Wunsch können wir eine solche Bestattung für Sie in Auftrag geben.

Weitere Bestattungsformen

Bei der Diamant­bestattung wird aus einem Teil oder der gesamten Asche ein Erinnerungs­diamant gewonnen und der verbleibende Teil auf einem Friedhof Ihrer Wahl konventionell beigesetzt.

Bei der Weltraum­bestattung wird ein Teil oder die gesamte Asche von den USA oder Osteuropa aus in die Erd­umlauf­bahn gebracht. Die übrige Asche kann an einem anderen Ort Ihrer Wahl bestattet werden.

Antworten

FRAGEN & ANTWORTEN

Häufig gestellte Fragen zu den Bestattungsarten

Warum gibt es überall unter­schied­liche Grabarten?

Welche Grabarten an einem Ort oder auf einem Friedhof ange­legt werden, entscheidet immer der jeweilige Friedhofs­träger. Klassische Grab­arten sind das Wahl­grab und das Reihen­grab. Auch Rasen­gräber mit oder ohne Namens­nennung (auch: anonyme Beisetzung) werden häufig ange­boten. Ob es darüber hinaus Partner­gräber, gärtnerisch gepflegte Themen­anlagen, Baum­bestattungen oder weitere Grab­arten gibt, hängt von verschie­denen Faktoren ab. Neben der Be­schaffen­heit des Friedhofs spielen die Nach­frage durch die Be­völkerung und uns Bestatter sowie das Zusammen­spiel von Friedhofs­trägern, örtlichen Friedhofs­gärtnern und Stein­metzen eine Rolle.

Was passiert bei einer Kremierung?

Bei der Ein­äscherung wird der Ver­storbene in einen Sarg gebettet und auf einer speziellen Vor­richtung in den etwa 1100 °C heißen Ofen gefahren. Der Sarg entzündet sich bei diesen Temperaturen selbst, sodass dann auch der Leichnam verbrennt. Die Dauer der Kremation hängt vom Ofen und von der körper­lichen Statur des Ver­storbenen ab, üblich sind etwa 2 Stunden. Ein kleiner Schamott­stein mit einer ein­gravierten Identi­fikations­nummer wird zum Ver­storbenen in den Sarg gelegt. Anhand dieser Nummer lässt sich die Asche anschlie­ßend eindeutig zuordnen. Knochen­reste werden nach der Ein­äscherung zerkleinert, zuvor werden gege­benen­falls künstliche Gelenke entfernt. Ein Mitarbeiter des Krema­toriums füllt die Asche sowie mögliches Zahn­gold oder Edel­metalle von Körper­schmuck in eine Asche­kapsel und übergibt sie dem verant­wort­lichen Bestatter. Für die Beisetzung wird die Kapsel in der Regel in eine Schmuck­urne Ihrer Wahl eingesetzt.

Warum ist für die Feuer­bestattung auch ein Sarg notwendig?

Ein Sarg wird bei der Feuer­bestattung aus Achtung vor dem Ver­storbenen und aus hygienischen Gründen ver­wendet. Ein weiterer wesent­licher Grund ist, dass der Leichnam ohne Sarg nicht voll­ständig ver­brennen würde. Dieser Prozess setzt erst ein, wenn der Sarg sich durch die hohe Temperatur im Ofen selbst entzündet hat.

Darf ich die Urne mit nach Hause nehmen?

Die Bestattungs­gesetze der einzelnen Bundes­länder regeln, ob und unter welchen Umständen Ange­hörigen die Urne ausge­händigt werden darf. So ist es in einigen Bundes­ländern möglich, dass Ange­hörige die Urne selbst zum Bei­setzungs­ort bringen. Die Beisetzung in Deutsch­land ist nach geltenden Vor­schriften auf einem Friedhof bzw. in dafür vorge­sehenen Wald- oder Meeres­gebiet durch­zu­führen. Soll der Ver­storbene im Ausland bestattet werden, gelten die dortigen Gesetze. Hier in Bremen darf die Asche von Personen, deren Haupt­wohn­sitz bei ihrem Tod in unserem Bundes­land gemeldet war, unter bestimmten Umständen auf einem Privat­grund­stück beige­setzt werden. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie dazu Fragen haben.

Kann die Asche des Verstorbenen vertauscht werden?

Nein, denn jeder Leichnam wird einzeln kremiert. Die Asche wird anschlie­ßend sofort in eine Aschen­kapsel gefüllt und ver­siegelt. Vor der Ein­äscherung wird außerdem ein Schamott­stein mit einer ein­gravierten Identi­fikations­nummer in den Sarg gelegt. Anhand dieses feuer­festen, gekenn­zeichneten Steins kann die Asche eindeutig zuge­ordnet werden.

Was ist ein Kolumbarium?

Das Wort Kolum­barium (oder: Columbarium) kommt aus dem Latei­nischen und bedeutet Tauben­schlag. Es handelt sich um Wände oder Stelen mit Nischen zur Bei­setzung von Urnen, die auf einem Friedhof, in einer Kirche oder in einem Mauso­leum stehen. In der Regel sind die Nischen mit einer Tafel oder einer Glas­scheibe ver­schlossen, worauf Name und Lebens­daten genannt sind.

Was passiert bei einer See­bestattung?

Vor der See­bestattung steht zunächst die Ein­äscherung des Ver­storbenen. Sowohl für die Feuer­bestattung als auch für die Bei­setzung der Asche auf See muss eine Willens­bekun­dung zu Leb­zeiten vor­liegen. Ist diese nicht vor­handen, müssten die Ange­hörigen glaub­haft begründen können, dass die See­bestattung im Sinne des Ver­storbenen gewesen wäre. Die Asche wird in eine wasser­lös­liche See­urne gefüllt und in einem der hierfür vorge­sehenen Areale der Nord­see, Ost­see oder in einem anderen Welt­meer der See übergeben. Die Ange­hörigen können der See­bestattung bei­wohnen. Unab­hängig davon kann bereits vor der See­bestattung eine Trauer­feier statt­finden. Die genauen Koordi­naten der Bei­setzungs­stelle werden in eine See­karte einge­tragen, die den Ange­hörigen übergeben wird.

Kann ich bei der See­bestattung dabei sein und den Bei­setzungs­ort wieder besuchen?

Ja, die Hinter­bliebenen können bei der See­bestattung dabei sein und der Über­gabe der Urne an die See bei­wohnen. Wie viele Personen mit an Bord gehen können, ist unter­schied­lich. Wenn Sie sich für eine See­bestattung interessieren, geben wir von Beerdigungs-Institut Tielitz Ihnen gerne weitere Infor­ma­tionen zu den Mög­lich­keiten im von Ihnen gewünschten See­gebiet. Nach der See­bestattung erhalten Sie als Ange­hörige eine Karte mit den genauen Koor­dinaten der Bei­setzung. So können Sie den Bei­setzungs­ort jederzeit auf­suchen. Die Reede­reien bieten in der Regel auch Gedenk­fahrten dorthin an.

Kosten

BESTATTUNGSKOSTEN

Was kostet eine Bestattung in Bremen?

Wie viel kostet eigentlich eine Beerdigung? Diese Frage ist verständlich – einfach beantworten lässt sie sich jedoch nicht. Das liegt daran, dass Ihre individuellen Vorstellungen, vor allem für die Trauer­feier und für das Grab, einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamt­summe haben. Immer wieder wird auch hier in Bremen mit günstigen Paket­angeboten geworben. Dabei ist oft nicht leicht zu durch­schauen, welche Leistungen schon enthalten sind und welche Zusatz­kosten für einen tatsächlich würdevollen Abschied und ein ange­messenes Grab anfallen. Als Bremer Familien­unter­nehmen stehen wir mit unserem Namen für absolut verlässliche Beratung und Kosten­transparenz. Wir sprechen zuerst mit Ihnen über Ihre Wünsche für die Bestattung, schauen dann gemeinsam mit Ihnen, in welchem Kosten­rahmen sich diese umsetzen lassen – und erstellen Ihnen dann eine detaillierte Kosten­aufstellung.

Wie setzen sich die Bestattungskosten zusammen?

  1. Leistungen Ihres Bestattungshauses
    Dazu zählen neben der ausführlichen Beratung auch die Erledigung von Formalitäten und organisa­torischen Aufgaben sowie der Kauf eines Sarges und gegebenen­falls einer Urne.
  2. Kommunale Gebühren
    Diese umfassen die Ausstellung der Todes­bescheinigung und der Sterbe­urkunde, Kosten für die amtsärztliche Unter­suchung vor einer Einäscherung sowie Beisetzungs­gebühren und die Kosten für die Grabstelle.
  3. Auslagen für weitere Dienstleister
    Hierzu gehören unter anderem Kosten für die Schaltung der Trauer­anzeige in der Tages­presse, aber auch der Blumen­schmuck, gegebenen­falls Musiker und Trauer­redner sowie die anschließende Kaffeetafel.
Antworten

FRAGEN & ANTWORTEN

Häufig gestellte Fragen zu den Bestattungskosten

Wer muss für die Bestattungs­kosten aufkommen?

Die Kosten der Bestattung muss der Bestattungs­pflichtige tragen. Und das sind in der Rang­folge der Ehe­gatte, der Lebens­partner, die voll­jährigen Kinder, die Eltern, die voll­jährigen Geschwister, die Groß­eltern oder die voll­jährigen Enkel­kinder. Sollten alle Bestattungs­pflich­tigen ein Ein­kommen unter­halb des Sozial­hilfe­satzes haben, kann beim zuständigen Sozial­amt ein Antrag auf Bestattungs­beihilfe gestellt werden. Bewilligt die Behörde die volle Bei­hilfe, wird nach einem fest­gelegten Satz die kosten­günstigste Beer­digung durch­geführt.

Kann ich eine Bestattung auch in Raten bezahlen?

Wenn Sie die Kosten für eine Bestattung nach Ihren Vor­stellungen nicht sofort voll­ständig auf­bringen können, ermög­lichen wir vom Beerdigungs-Institut Tielitz Ihnen gerne eine Raten­zahlung. Darüber hinaus können wir natür­lich auch gemein­sam mit Ihnen schauen, wo Sie gege­benen­falls Geld bei der Beer­digung sparen können. Wichtig ist, dass Sie nicht aus Kosten­gründen auf einen festen Erinnerungsort oder eine würde­volle Trauer­feier verzichten müssen.

Was ist, wenn ich die Beerdigung nicht bezahlen kann?

Sind Sie als bestattungs­pflichtiger Ange­höriger nicht in der Lage, für die Kosten einer ange­messenen Bestattung aufzu­kommen und kann der Betrag auch nicht aus dem Erbe aufge­bracht werden, ist es mög­lich, beim Sozial­amt einen Antrag auf Über­nahme von Beer­digungs­kosten nach SGB XII, § 74 zu stellen. Es werden nur Kosten für eine orts­üblich ange­messene Bestattung über­nommen.